Ausgangslage

Die sozialen Probleme an Schulen nehmen immer mehr zu. Der schulische Alltag orientiert sich häufig an den "schwierigen" Kindern und Jugendlichen. Diese dominieren den Unterricht und die gesamtschulische Atmosphäre. Eine große Rolle spielen hierbei

• die Unerreichbarkeit der Schüler/innen durch frühe Bindungsstörungen
• die Ausuferung aggressiver Persönlichkeitsanteile in Gewalt, Ausgrenzung und Erpressung.

Grundidee

• Förderung schulisch und sozial starker Schüler/innen
• Bildung eines positiven Gegenpols an der Schule
• Veränderung der Atmosphäre durch vorbildhaftes Verhalten ausgebildeter Schüler/innen

Schulen bieten interessierten, sozial sowie schulisch starken und anerkannten Schüler/innen eine Ausbildung in Wertschätzender Kommunikation durch die – vorher geschulten – Schulsozialarbeiter/innen an.

Die teilnehmenden Schüler/innen

• profitieren für die eigene persönliche Entwicklung
• profitieren für ihren schulischen und außerschulischen Alltag
• verbessern ihre beruflichen Chancen durch das Ausbildungs-Zertifikat.

Die ausgebildeten Schüler/innen beobachten das schulische Umfeld und haben die Aufgabe

• Schüler/innen anzusprechen, die ihrer Einschätzung nach Unterstützung brauchen
• durch ihr wertschätzendes Verhalten Vorbild zu sein

Pilotphase

• Im Rahmen des landesweiten Pilotprojektes "Gesund aufwachsen in Baden-Württemberg"
• An der Otto-Klenert-Realschule Bad Friedrichshall
• Schulungszeitraum: September - November 2009
• Einsatz seit Anfang November 2009

Sowohl die Schulung als auch der Einsatz sind so erfolgreich verlaufen, dass eine Verbreitung an weiteren Schulen erfolgen kann.

Umsetzung

• An Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien und Berufsschulen
• An Schulen mit Schulsozialarbeit
• MultiplikatorInnen-Schulung (20 Stunden) für 6 bis 10 Schulsozialarbeiter/innen, also für 6 bis 10 Schulen
• Schulung auch für interessierte Lehrer/innen geeignet
• Schulung von Vertrauensschüler/innen durch die ausgebildeten Sozialarbeiter/innen an den jeweiligen Schulen